Heißt übersetzt erweiterte Realität. Im Unterschied zur virtuellen Realität, bei der der User in eine virtuelle Welt eintaucht, sieht der Nutzer die reale Welt und bekommt zusätzliche Informationen eingeblendet (Handy, Datenbrille …). Wer diese anbietet, kann sie auch steuern. Dies kann zur Unterstützung bei Problemlösungen beitragen, aber auch zur Fremdsteuerung eingesetzt werden.Anwendung in der Arbeitswelt findet sie zum Beispiel in Form von Datenbrillen, die Informationen zur Orientierung in einem Lager bieten.
Author: Administrator ÖGB-Verlag
Algorithmus
Ist eine konkrete Handlungsanleitung zur Lösung eines Problems oder einer Aufgabe (z. B. auch ein Kochrezept). In der Informatik bilden Algorithmen die Grundlage von Programmen. Sogenannte „intelligente“ Algorithmen sorgen dafür, dass Programme riesige Datenmengen durchforsten, nach Mustern suchen und daraus Schlüsse ziehen. Bekannt sind Algorithmen etwa im Social-Media-Bereich. Sie steuern, welche Informationen für NutzerInnen interessant sein könnten. Das hat aber auch zur Folge, dass diese gefiltert werden und wir nur einen Teil der Informationen zu sehen bekommen. Algorithmen werden auch häufig eingesetzt, um Entscheidungsgrundlagen zu generieren, wie zum Beispiel die Kreditwürdigkeit von BankkundInnen. Firmen wollen Algorithmen mit dem Hinweis auf das Firmengeheimnis meist nicht offenlegen. Trotzdem braucht es mehr Kontrolle, wie Algorithmen arbeiten und welche Anwendungsbereiche nicht erwünscht sind.
Agilität/agile Methoden
Kommen aus dem Bereich der Softwareentwicklung, wo zunehmend modulare Entwicklungsprozesse eingesetzt werden. Dadurch sollen Teilprozesse möglichst einfach und beweglich gehalten werden. Die Bezeichnung „agil“ für diese Art der Softwareentwicklung wurde 2001 durch das „Agile Manifest“ geprägt, das Werte und Prinzipien wie Selbstorganisation der Teams bei Planung und Umsetzung enthält. Agilität wird zunehmend auf die gesamte Organisation bezogen und ist zu einem modernen Schlagwort im Management geworden. Agiles Management steht für schnelle Reaktion auf Veränderungen durch selbstorganisierte, einfache und transparente Entscheidungen im Team. Aus ArbeitnehmerInnensicht sind darin Ansätze für „gute Arbeit“ zu erkennen und „agile Methoden“ können ein Mittel sein, um Belastungen zu reduzieren und selbstbestimmtes Arbeiten zu fördern. In der Praxis steht allerdings oft die Überwachung von Prozessen im Vordergrund und kritische Stimmen warnen auch davor, dass sich nicht jedes Team und jedes Projekt für agile Methoden eignen.