BYOD – „Bring Your Own Device“

Zu Deutsch bedeutet diese Abkürzung „Bring dein eigenes Gerät“ – mit in die Arbeit, ist gemeint. Unternehmen gehen zunehmend dazu über, keine eigenen mobilen Geräte zu kaufen, sondern halten die ArbeitnehmerInnen dazu an, ihre privaten Geräte für berufliche Zwecke zu verwenden. Das kann natürlich nur freiwillig sein und die Bedingungen für ein solches Arrangement sind mit einer Betriebsvereinbarung zu regeln.

Bots, Social Bots, Chat Bots

Ist eine Verkürzung des Wortes Roboter. Es bezeichnet ein Computerprogramm, das automatisiert sich wiederholende Aufgaben „selbstständig“ erledigen kann. Social Bots findet man zum Beispiel auf Twitter – zu gewissen Hashtag-Begriffen werden von Social Bots automatisiert Meldungen auf Twitter gesetzt. Chat Bots werden bereits hie und da als Auskunftsportal für KundInnen verwendet und sollen etwa einfache Callcenter-Funktionen ersetzen.

Bitcoin

Bitcoin ist eine seit 2008 bestehende virtuelle Währung im Internet. Das Besondere der Bitcoin besteht dabei darin, dass das Zahlungssystem absolut unabhängig von Banken und Staaten ist. Viele Notenbanken sind der virtuellen Währung gegenüber kritisch eingestellt. Derzeit ist Bitcoin auch ein beliebtes Spekulationsobjekt, viele sprechen von einer Bitcoin-Blase. Immer häufiger kann auch in Geschäften mit Bitcoin gezahlt werden bzw. können an Automaten Bitcoins in Euro und umgekehrt umgewechselt werden.

Big Data

Von Autos bis zu Zahnbürsten – immer mehr Alltagsgegenstände erzeugen Daten. Auch im Berufsleben erfassen Maschinen, Geräte und Programme immer mehr Daten. Als „Big Data“ oder „Massendaten“ wird die Sammlung immer größerer Datenmengen bezeichnet, die systematisch ausgewertet werden. Dabei werden Muster und Zusammenhänge herausgefiltert, um Aussagen zu treffen oder Prognosen zu erstellen. Die immer weiter perfektionierte Suche höhlt den Datenschutz und die Privatsphäre aus und ist für die/den Einzelne/n nur schwer zu durchschauen. Auch im Personalmanagement beginnt der Einsatz von Big Data.
->Nähere Infos: AK Policy Paper Big Data

Block-Chain

Bezeichnet eine dezentrale Datenbank. Eine Block-Chain wird ständig erweitert, vergleichbar einer Kette, der am unteren Ende ständig neue Elemente hinzugefügt werden (daher auch der Begriff „Block-Chain“ = „Blockkette“). Block-Chains sind dezentral, das bedeutet, dass die Datenbank nicht auf einem Server oder bei einem Unternehmen liegt, sondern über viele Computer verteilt ist. Es gibt niemanden, dem die Block-Chain gehört. Sie ist schwer zu manipulieren oder zu hacken. Block-Chains stellen die Grundlage für digitale Währungen, wie z. B. -> Bitcoin, dar. Viele Unternehmen testen gerade, wie die Block-Chain-Technologie für sie anwendbar ist. Noch ist nicht gewiss, ob und wie sich die Block-Chain-Technologie weiterentwickeln wird.

Augmented Reality

Heißt übersetzt erweiterte Realität. Im Unterschied zur virtuellen Realität, bei der der User in eine virtuelle Welt eintaucht, sieht der Nutzer die reale Welt und bekommt zusätzliche Informationen eingeblendet (Handy, Datenbrille …). Wer diese anbietet, kann sie auch steuern. Dies kann zur Unterstützung bei Problemlösungen beitragen, aber auch zur Fremdsteuerung eingesetzt werden.Anwendung in der Arbeitswelt findet sie zum Beispiel in Form von Datenbrillen, die Informationen zur Orientierung in einem Lager bieten.

Algorithmus

Ist eine konkrete Handlungsanleitung zur Lösung eines Problems oder einer Aufgabe (z. B. auch ein Kochrezept). In der Informatik bilden Algorithmen die Grundlage von Programmen. Sogenannte „intelligente“ Algorithmen sorgen dafür, dass Programme riesige Datenmengen durchforsten, nach Mustern suchen und daraus Schlüsse ziehen. Bekannt sind Algorithmen etwa im Social-Media-Bereich. Sie steuern, welche Informationen für NutzerInnen interessant sein könnten. Das hat aber auch zur Folge, dass diese gefiltert werden und wir nur einen Teil der Informationen zu sehen bekommen. Algorithmen werden auch häufig eingesetzt, um Entscheidungsgrundlagen zu generieren, wie zum Beispiel die Kreditwürdigkeit von BankkundInnen. Firmen wollen Algorithmen mit dem Hinweis auf das Firmengeheimnis meist nicht offenlegen. Trotzdem braucht es mehr Kontrolle, wie Algorithmen arbeiten und welche Anwendungsbereiche nicht erwünscht sind.