Losgröße 1

Beschreibt das Bestreben, Produktionsprozesse so flexibel und reaktionsschnell zu gestalten, dass auch Einzelstücke zu den Kosten und Bedingungen der Massenproduktion hergestellt werden können. Heute muss dazu oft noch eine Fertigungslinie umgerüstet werden, müssen ArbeiterInnen umgeschult oder Lieferanten informiert werden. Entscheidend dazu beitragen soll auch der 3-D-Drucker, welcher die Skizze der gewünschten Einzelfertigung einliest und das Stück fertigt, wobei es beinahe keinen Unterschied mehr machen soll, ob nun ein Stück oder Millionen solcher Stücke aus dem Drucker kommen. Dies soll die Massenfertigung von Einzelstücken ermöglichen. (-> Null Grenzkosten, 3-D-Drucker)

Künstliche Intelligenz/Artificial Intelligence

Bezeichnet einen Teilbereich der Informatik, der sich mit der Erforschung von „intelligenten“ Problemlösungsverfahren beschäftigt. Es geht um den Versuch, menschenähnliche Intelligenz nachzubilden. Das bedeutet, einen Computer so zu bauen, dass er selbstständig Probleme lösen kann (die Intelligenz erfordern). Der Begriff ist allerdings nicht genau abzugrenzen, da der Begriff „Intelligenz“ nicht genau definiert ist.

Internet der Dinge (englisch: IoT, „Internet of Things“)

Beschreibt das Zusammenspiel „smarter“ Geräte, die elektronisch kommunizieren. Sie können mittels Sensoren ihre Umwelt wahrnehmen und darauf reagieren. „Smarte“ Geräte tauschen sich zum Beispiel über ihren Ort, Temperatur, Luftdruck und den jeweiligen Inhalt aus. So erkennt eine Maschine, wann sie Ersatzteile benötigt, und bestellt diese automatisiert beim Zulieferbetrieb. Diese Informationen werden über das Internet transportiert, gesammelt, gespeichert und ausgewertet. Wenn „smarte“ Geräte personenbezogene Daten erfassen und analysieren, die für Unternehmen, Staaten oder Organisationen interessant sein können, spielt Datenschutz eine besonders große Rolle.
(-> Big Data)

Industrie 4.0

Der Begriff „Industrie 4.0“ beschreibt einen weiteren Umbruch im produzierenden Sektor. Ziel der Vision ist eine flexible Produktion durch umfassende Vernetzung „intelligenter“ Teilsysteme. Produktteile, Maschinen, Beschäftigte und KundInnen – alle sind miteinander vernetzt und kommunizieren miteinander. Dadurch soll eine flexiblere Produktion sowohl für Massenfertigung als auch für Spezialproduktionen mit geringen Stückzahlen möglich werden. Dieser Vorstellung nach funktioniert das ohne menschliche Interaktion. Ideal wäre jedoch, menschliche Kreativität mit „smarter“ Technik zu kombinieren, sodass menschliches Eingreifen nicht nur im Störungsfall notwendig bleibt. In vielen Produktionsprozessen werden weiterhin ArbeitnehmerInnen mit Erfahrungswissen, Kreativität und Verständnis von Zusammenhängen gefragt sein.